Was ist ein belastendes Lebensereignis / chronischer Stress?
Ein belastendes Lebensereignis ist eine bestimmte Situation im Leben eines Menschen, die sein bisheriges Dasein entscheidend verändert. Bleibt eine Reaktion zur Akzeptanz und zur Anpassung an die neuen Umstände aus, ist die Gefahr groß, dass sich die Trauer chronifiziert und krank macht. Beispiele solcher belastender Lebensereignisse können sein:
- Verlust enger Bezugspersonen (durch Tod, Trennung)
- gravierende Veränderungen der sozialen Umgebung (z. B. Emigration, Flucht)
- Arbeitsplatzverluste, Pensionierung
Auch chronische Belastungen können zu einer Anpassungsstörung führen:
- Schwierigkeiten, Stress und Überforderung im Beruf (Burnout)
- Schwierigkeiten, Stress und Überforderung in der Familie und/oder im sozialen Leben
- andauernde, schwere Belastungen in verschiedenen Lebensbereichen
Symptome
Es können sowohl psychische als auch körperliche Symptome auftreten. Die Symptomatik kann sich dabei breit gefächert mehr oder weniger stark bemerkbar machen. Meist beginnt sie innerhalb eines Monats nach dem Ereignis.
Psychische Symptome:
- depressive Stimmung
- Angst/Besorgnis
- Einschränkung der Bewältigung der täglichen Routine
- Gedanken, die es einem unmöglich erscheinen lassen, allein zurechtzukommen, vorauszuplanen oder in der gegenwärtigen Situation fortzufahren
Körperliche Symptome:
- Verspannungen
- Magen-/Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Appetitverlust
- Kopfschmerzen
- verminderte Leistungsfähigkeit
Ursache
Die Ursache liegt begründet in einem bestimmten Ereignis, welches den Betroffenen so schwer trifft, dass er dieses nicht richtig verarbeiten kann und es so u. a. zu depressiven Stimmungen, Ängsten und allerhand körperlichen Symptomen kommt.
Therapie/Behandlung
In der Therapie stehen folgende Vorgehensweisen im Vordergrund:
- Identifikation der Stressoren
- Verbesserung von Kommunikations- und Problemlösungsstrategien
- Entwicklung neuer Formen der Stressbewältigung
Als Erstes muss die Ursache des Problems gefundenen werden. Darauf aufbauend werden dann Strategien zum besseren Umgang und zur Bewältigung der Krise erarbeitet. Auch über eine Verhütung möglicher neuer Stressfaktoren sollte in der Therapie gesprochen werden. Je nach Schweregrad der Anpassungsstörung reichen hier bereits ein paar Sitzungen, in manchen Fällen ist auch eine etwas intensivere Therapie nötig.
Für weitere Fragen sowie zur Kontaktaufnahme für eine Therapie stehe ich Ihnen gern telefonisch, per E-Mail oder persönlich jederzeit zur Verfügung.